Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege,

es ist ein Anlass zur Freude, dass die dritte Bodenseetagung „in Zeiten von Corona“ – so wie es aussieht – erneut in Präsenz wird stattfinden können. Die Corona-Pandemie hat viel von ihrem Schrecken verloren, allmählich keimt die Hoffnung auf eine Rückkehr zu einem einigermaßen normalen Leben. Erfreulich verlaufen ist auch der Start der neuen zahnärztlichen Approbationsordnung, mit der wir momentan im zweiten Semester sind, und die uns schon jetzt drei vollständig neue Praktika beschert hat. Zum einen das der Berufsfelderkundung, zum anderen zwei Propädeutik-Praktika, eines davon mit dem Schwerpunkt Prävention, das andere mit dem Schwerpunkt Dentale Technologie.

Die zahnmedizinische Ausbildung hat mit der neuen ZApprO zweifellos einen großen Schritt nach vorne getan. So groß die Freude über diese und andere positiven Entwicklungen ist, sie wird überschattet von schweren Krisen. Gewiss, kein Thema für die Einführung zu einer Fortbildungstagung, aber es fällt nicht leicht, die Bedrückung darüber einfach abzustreifen. Hoffen wir, dass sich bis zum September alles zum Besseren wendet, und wir uns ungetrübt den fachlichen Exkursen widmen können.

Unser diesjähriges Tagungsmotto lautet „Zahnmedizin minimalinvasiv“. Das Ziel, gesunde Strukturen bei der Therapie bestmöglich zu schonen, ist nach wie vor hochaktuell, nicht nur in der Zahnmedizin. Was hat sich hier in den vergangenen Jahren getan? Was hat sich bewährt? Welche Hoffnungen haben sich erfüllt, welche nicht? Gibt es neue Techniken, mit dem wir dem Ziel der minimalen Invasivität näherkommen können, ohne auf einen sicheren und langfristigen Behandlungserfolg zu verzichten? Nachdem sich das Prinzip der Struktur- und Substanzschonung auf alle Teilgebiete der Zahnmedizin anwenden lässt, war es auch in diesem Jahr möglich, ein interdisziplinäres Programm zu gestalten, das eine große Bandbreite der zahnärztlichen Berufsausübung abdeckt: vom nicht invasiven Kariesmanagement über die Kariesexkavation bis zur Restauration mit direkten und indirekten Techniken, bei kariösen wie auch bei nicht-kariösen Defekten; von der Wurzelkanalbehandlung bis zum Ersatz fehlender Zähne. Ein Beitrag zu dem neuen, aber in Zukunft vermutlich immer wichtigeren Thema Lebensstilmedizin rundet das Tagungsprogramm ab.

 

Natürlich wird es auch in diesem Jahr die Möglichkeit geben, online an der Tagung teilzunehmen. Ganz besonders würde ich mich aber – ganz ehrlich - darüber freuen, Sie im September persönlich in Lindau zu treffen. Die Live-Atmosphäre einer gut besuchten Präsenzveranstaltung beflügelt gleichermaßen die Referenten, belebt die fachliche Diskussion und stimuliert den kollegialen Austausch. Dafür ist und bleibt die Bodenseetagung ein wunderbares Forum. Seien Sie dabei!

Mit besten kollegialen Grüßen

Prof. Dr. Bernd Haller

Fortbildungsreferent der Bezirkszahnärztekammer Tübingen

 

 

 

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

vielleicht wundern Sie sich, dass das Grusswort des Vorsitzenden der Bezirkszahnärztekammer Tübingen nach dem des Fortbildungsreferenten kommt.

Er war einfach schneller als ich und besser als er die Stimmungslage beschrieben hat, geht es nicht. Wir sind in einer der schwersten Krisen der letzten Jahrzehnten und sie belastet und bedrückt uns alle. Und es bleibt nur die Hoffnung auf Besserung und besonnenes Handeln der „grossen“ Politik.

Ich bin sicher, dass „Lindau 2022“ mit seinen fachlichen Exkursen und den kollegialen Gesprächen den trüben Alltag etwas aufhellen wird.

In diesem Sinne herzlich Willkommen im Namen des Vorstandes und der Geschäftsführung der Bezirkszahnärztekammer Tübingen.

Ihr
Dr. Wilfried Forschner

Vorsitzender der BZK Tübingen

 

 

 

Liebe Tagungsteilnehmerinnen und Tagungsteilnehmer!

Im Namen der Stadt Lindau begrüße ich Sie ganz herzlich zur diesjährigen Bodenseetagung der Bezirkszahnärztekammer Tübingen. Ich freue mich, dass Sie uns nun schon so lange die Treue halten und dass nach zwei Jahren Pandemie wieder Tagungen in Präsenz beziehungsweise als hybride Veranstaltungen hier bei uns in Lindau stattfinden können. 

Trotz der besonderen Herausforderungen hat sich unsere Stadt zu einem noch attraktiveren Ziel für Tagungen, Events und Kongresse entwickelt. In unserer umfassend modernisierten Inselhalle werden Sie alle nötigen Annehmlichkeiten finden, die Tagungsteilnehmerinnen und – teilnehmer wünschen. Als guter Gastgeber möchten wir Ihnen zugleich unsere zwei aktuellsten Highlights ans Herz legen: unsere hochkarätige Kunstausstellung Mythos Natur mit Werken von Monet bis Warhol und die erste Lindauer Biennale, bei denen wir jungen zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern eine Plattform bieten.

Nehmen Sie sich gerne außerhalb des Tagungsgeschehens die Zeit, unsere historische Inselstadt mit den mittelalterlichen Türmen zu erkunden, genießen sie den Ausblick bei der Hafenpromenade und entspannen Sie gerne in einem unserer zahlreichen Cafés und Restaurants.

Lindau hat sicher für jeden von Ihnen etwas zu bieten und ich wünsche der diesjährigen Bodenseetagung der Bezirkszahnärztekammer Tübingen viel Erfolg und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern spannende Vorträge und Seminare sowie viele interessante Gespräche und Begegnungen, die in guter Erinnerung bleiben. 

Herzliche Grüße,

Dr. Claudia Alfons

Oberbürgermeisterin von Lindau